Damit es uns als Menschen gut geht, ist es wichtig, dass wir uns mit anderen Menschen verbinden und diese Verbindung auch leben. Aber wir können das oft leider nicht mehr, obwohl es uns mit Beginn des Lebens mit auf den Weg gegeben wird. Schon im Mutterleib sind wir 9 Monate mit unserer Mutter verbunden – über die Nabelschnur. Und sind wir erst auf der Welt, brauchen wir die liebevolle und sichere Verbundenheit mit Mutter und Vater weiter, sonst können wir uns nicht gut entwickeln.
Wo ist die Verbundenheit zu anderen Menschen? Und wie kommen wir wieder dazu, uns zu verbinden?
Erst wenn wir mit uns selbst verbunden sind, ist es auch möglich, uns mit anderen zu verbinden. Dafür ist es wichtig, dass wir uns wieder spüren, fühlen was uns gut tut. Vor allem aber, dass wir Freude an dem haben, was wir tun. Dazu gehören auch Arbeiten, die uns vielleicht weniger gefallen, wie z.B. der Abwasch des Geschirrs vom Mittag oder das Putzen des Badezimmers. Es sind genau auch diese Dinge, an denen wir Freude haben können. Geben wir diesem Gefühl Raum, dann gehen uns diese Tätigkeiten leichter von der Hand!
Haben Sie mal ausprobiert, beim Abwaschen des Geschirrs zu meditieren oder beim Wischen der Küche Ihren Lieblingssong zu summen? Nein? Dann probieren Sie es aus. Spüren Sie die Freude dabei! Die Freude des so Seins!
Die Sehnsucht nach Verbundenheit zu anderen Menschen ist ein universelles Gefühl, das uns alle betrifft. Wir sind nicht dazu bestimmt, alleine durch das Leben zu gehen, sondern uns mit anderen zu verbinden, uns gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam zu wachsen.
Dabei öffnen wir unsere Herzen und teilen unsere Freuden, Ängste, Träume und Sorgen. Es ist ein Akt der Liebe und des Vertrauens, der es mir erlaubt, ich selbst zu sein.
Das machen, was mir Freude bereitet, wo es mir gut geht!
Ich verbinde mich mit mir selbst, schenke mir etwas. Weil ich ein wichtiger Mensch bin! Und das funktioniert, wenn ich den Kontakt zum eigenen Fühlen und Spüren bekomme. So gestalte ich mein Leben selbst. Und wenn ich mich selbst mag, dann mag ich auch die anderen Menschen, die Tiere, die Pflanzen um mich herum.
Ein Beispiel: Ein kleiner Löwenzahn schiebt sich zwischen den Gehwegplatten hervor. Wie kraftvoll! Ich zertrete ihn nicht und reise ihn auch nicht heraus. Aber ich bin voller Bewunderung für diese kleine, zarte Pflanze. Sie hat es geschafft, sich durch die Barrieren, die ihr im Weg liegen, zu zwängen, um empor zu wachsen. Es berührt mich sehr!
5 Schritte zur Verbundenheit
- Den gegenwärtigen Augenblick wahrnehmen. Achtsam im Hier und Jetzt den Moment spüren. Ohne Bewertung.
- Mehrmals am Tag Zeit für sich zu nehmen. Da reichen ein paar Minuten für den Anfang aus. Den Blick nach innen richten. Kein Druck oder Stress. Alles darf, nichts muss. Eine gute Unterstützung kann dabei ein bewusster Atem sein.
- Ins Fühlen kommen. Wie geht es mir? Wie fühlt sich das an?
- Höre auf deine Seele. Das machen, was dir Freude bereitet, was dich tief in dir berührt.
- Gestalter des eigenen Lebens werden. Die eigene Kraft und Stärke entdecken!
In Verbundenheit kommt ein Kind auf diese Welt. In Liebe und Sicherheit möchte es die Welt spielerisch entdecken und erobern – wenn wir als Eltern oder die Bezugsperson das zulassen.
Durch einen Auslöser kann es passieren, dass ich mich innerlich von mir getrennt habe. Bin ich durch das Leid durch, kann es gut werden und ich verbinde mich wieder mit mir. Dazu muss ich in meine eigene Kraft kommen.
Ein Anfang könnte sein: Schenke einem Menschen ein Lächeln…